Chronik
Ortsverschönerungsverein Altomünster e.V.
Ortsverschönerungsverein Altomünster e.V.
Nur wenige Vereine, die auf eine 100 jährige Geschichte zurück blicken können, besitzen noch die originalen Unterlagen aus den Anfangstagen.
In unserem 1. Chronikbuch ist die Vereinsgründung genau festgehalten
Der Verein wurde am 15.7.1911 um ½ 8 Uhr abends im Radlerzimmer des Maierbräus von 20 Gründungsmitgliedern unter dem Namen „Verschönerungsverein Altomünster“ ins Leben gerufen. Die Führung übernahm Filialleiter Alto Rößler. Apotheker Eher als Schriftführer und Jakob Maier standen ihm zur Seite.
Das vordergründige Ziel des Vereins damals war die Ortsbildverschönerung und die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse. Als der Markt mit der Eröffnung der Motorpostlinie ( 1.7.1913) und bald darauf mit der Inbetriebnahme der Lokalbahn Dachau-Altomünster (21.12.1913) dem Verkehr erschlossen wurde, erwies sich die Existenz des Vereins als äußerst nützlich.
Mit dem Beginn des 1. Weltkrieges endete wohl die gesamte Arbeit des Vereins, zumindest sind keine Eintragungen mehr in der Chronik fest gehalten.
Erst im Sommer 1929 fanden sich unter dem Vorstand Dr. Schwenkert, dem Schriftführer Alto Gruner und dem Kassier Jakob Maier jun. eine neue Mannschaft, die die Vereinsziele neu mit Leben erfüllte. Ein Höhepunkt des damaligen Vereinslebens war die Beteiligung an der 1200 Jahr-Feier im Jahr 1930.
Außerdem versuchten auch sie wieder die Verkehrsverhältnisse zu verbessern. So wird in einem Brief an die Reichsbahndirektion in München beklagt, dass eine Fahrt nach München viel zu lange dauere. München müsste in 11/2 Stunden zu erreichen sein, der Zug, der Altomünster um 7.19 Uhr verließ, kam erst um 10.00 Uhr oder noch später in München an!! Nach mehreren Besprechungen konnten auch wesentliche Verbesserungen erreicht werden. Der Zug benötigte dann nur mehr 93 Minuten reine Fahrzeit!
Damals wurde der Weg zum Altobrunnen schon befestigt. Auch die Verbesserung der Fußwege war dem Verein ein Herzensanliegen, auf dass es nicht heißen soll „in Altomünster ist es dreckiger wie in jedem Bauerndorf“!
Ferner wurden mehrere Ruhebänke bei Schreinermeister Stich für 11.- Reichsmark /Stück in Auftrag gegeben, die u.a. auf dem Weg zum Altobrunnen aufgestellt wurden.
Von Beginn des 2. Weltkrieges bis Anfang der 50er Jahre ruhte die Vereinsarbeit.
Erst im Herbst 1953 wurde der Verein als Verkehrs- und Verschönerungsverein Altomünster wieder aktiviert, aber die Aktivitäten schliefen einige Jahre später wieder ein.
So waren es dann im Sommer 1970 Siegfried Sureck und Wiggerl Hofberger, die zusammen mit Günther Höchstätter, Paul Reiter, Jakob Hermann sen. und jun., Hans Fest und Xaver Buxeder die Wiederbelebung des nun Ortsverschönerungsverein Altomünster genannten Kindes zu Wege brachten. Am 28. Juli 1970 trafen sich im Gasthaus Herzog 40 Interessierte zur Aktivierung des Vereins. Siegfried Sureck wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt und hatte dieses Amt sage und schreibe 25 Jahre inne, eine wahrlich respektable Leistung.
Zum Kassier wurde damals Ludwig Hofberger gewählt, der dieses Amt bis Februar 2003, also 33 Jahre inne hatte!!
Seit dieser Zeit arbeitet der Verein nun sehr aktiv und hat auch viele Dinge vorangebracht. Die Pflege der örtlichen Anlagen, mit dem Marktplatz und der Kirchenstraße, später auch der Halmsrieder Straße, der Nerbstraße, dem Bahnhof, der Pipinsrieder Str. und der Siedlung zwischen Schule und Friedhof war stets ein Hauptanliegen des Verein. Immer fand sich eine Gruppe von Frauen und Männer, die sich um die Anlagen kümmerte und so den Ort „verschönerte. Nicht immer war und ist es leicht, diese Anlagen zu säubern, da viele Hundebesitzer ihre „Lieben“ oft gedankenlos in die Anlagen lassen, zur Verrichtung ihrer „Geschäfte“. Da hat schon so manche voll „eineglangt“!!
Der Ortsverschönerungsverein war vor allem die ersten zwei Jahrzehnte federführend in der Kulturarbeit Altomünsters vertreten. Als Part des Kulturförderkreises, den Herr Schultes mit Herr Sureck zusammen gründeten, organisierte der OVVA verschiedene Volksmusikabende, Hoagartn oder Volkstanzabende unter der Leitung von Herrn Herrmann Well und dem leider bereits verstorbenen Herrn Otto Killi. Hervorzuheben sind hier z.B. die „Heilige Nacht von Ludwig Thoma mit Enrico de Paruta Weihnachten 1981, das Altomünsterer Katakombenspiel im November 1982 in Zusammenarbeit mit dem Kulturförderkreis oder aber die verschiedenen Hobbykünstler-Ausstellungen, die jedes Mal interessante und vielfältige kreative Ideen zeigten.
Vielleicht ist dem einen oder anderen noch eine Episode dieser Abende in guter Erinnerung…
Aber auch bei der Planung und Organisation des 1. Marktfestes 1977 und des 1. Christ-kindlmarktes 1977 war der OVV im Kulturförderkreis federführend beteiligt Beide Veranstaltungen waren schon damals ein großer Erfolg und sind bis heute aus dem jährlichen Programm nicht mehr wegzudenken!
Nach langen Diskussionen um den richtigen Standort eines Maibaumes wurde am 1. Mai 1978 zum ersten Mal ein weiß-blau gestrichener Maibaum an der Halmsrieder Straße aufgestellt. Die treibende Kraft war dabei Herr Höchstetter. Frau Lina Bauer spendierte damals den Baum und auch heute wird er noch im 4- Jahres Rhythmus aufgestellt.
Vielen von Ihnen wird nicht bewusst sein, dass die Außenbeleleuchtung unserer Kirche auf das Betreiben des OVVA und Siegfried Sureck zurückgeht. Obwohl das Vorhaben 1973 oft als „rausgschmissenes Geld“ abgetan worden ist, (wie aus einem Zeitungsausschnitt dieser Zeit zu entnehmen ist) ist es für uns heute eine Selbstverständlichkeit und für unseren Ort eine große Bereicherung, da es diese Kirche verdient, „im Rampenlicht „ zu stehen. Noch heute führen wir ein eigenes Konto für die Kirchturmbeleuchtung, dessen Grundstock von Herrn Pfarrer Gradl und auch anderen Spendern stammt. Von diesem Konto werden notwendige Reparaturen bezahlt werden. Herr Hörl übernimmt dabei die anfallenden Arbeiten.
(Strom für Scheinwerfer auf Gemeindegebäude bezahlt Gemeinde, auf Kloster Kirche)
Aber es wurde auch mächtig gewerkelt. Eine der ersten Aufgaben nach 1970 war es, den Weg zur Altoquelle wieder herzurichten. Das war eine größere Aktion. Mit dem LKW von Herrn Buxeder wurden mehrere Fuhren Pflasterbruch von der Fa Aberl und Sand vom Kalvarienberg von Herrn Wiedemann auf dem Weg zum Altobrunnen aufgebracht.
Im Mai 1973 wurde dann der Ranken in der Nerbstraße in Angriff genommen. Über 150 Arbeitsstunden schweißtreibende Arbeitsstunden waren nötig, um den Ranken pflanzfertig zu machen.
Fast jedes Jahr war eine größere Baumaßnahme durchgeführt worden.
1974 der Weg zum Kalvarienberg,
1975/1976 wurde als große Gemeinschaftsaktion mit anderen örtlichen Vereinen der Kinderspielplatz im Baugebiet West geschaffen. Dies ist der heute noch bestehende Spielplatz, die Bäume sind nun schon fast ausgewachsen und spenden schönen Schatten und von vielen Helfern werden sich heute bereits die Enkelkinder auf den Spielplatz austoben!
Es wurde damals ein großes, sehr schönes Einweihungsfest gefeiert. Und dabei kam dem damaligen Bürgermeister Herrn Hofberger die Idee, ein ähnliches Fest jährlich zu feiern. Damit war das heute obligatorische Marktfest, das Anfang Juli gefeiert wird, geboren.
1979 wurde der „Nanniberg“ in der Aichacher Straße bepflanzt.
Eine weitere große Pflanzaktion fand 1991 mit Beteiligung der Gartenbauvereine Pipinsried, Asbach und Wollomoos in der Gammelfeld-Siedlung statt. Dabei wurde eine große Jubiläumslinde zur 600-Jahrfeier des Marktrechts in der Ruhezone kurz vorm Anwesen Goll, sowie viel Sträucher, Stauden und Bäume gepflanzt.
Im selben Jahr im Mai wurde mit Kindergartenkindern ein Nussbaum am Eingang zum Kindergartenhof gepflanzt. Er wurde leider letztes Jahr von Randalierern abgebrochen.
In diesem Zusammenhang muss auch gesagt werden, dass schon seit vielen Jahren im Altowald immer wieder große Zerstörungen und Vandalismus zu beobachten sind. Nicht nur, dass die Figur des Hl. Alto selbst schwer beschädigt worden ist, auch Bänke, Wege, Brücken und Wanderschilder werden immer wieder mutwillig zerstört und müssen in aufwändiger Arbeit von Rudi Scheuböck, er sich um die Wanderwege kümmert, wieder repariert oder gar erneuert werden!!!
Die Nachfolge von Siegfried Sureck trat im Herbst 1995 Maria Bürckstümmer an, die mit Ihrer Vorstandschaft den Verein über 13 Jahre bis Januar 2008 leitete, bevor sie die Vereinsführung aus familiären Gründen an Gabi Bachhuber abgab
Im November 1995 trafen sich dann wieder bei äußerst bescheidenem Wetter eine Gruppe Freiwilliger, die das neu angelegte Rückhaltebecken bepflanzte. Über 1000 Sträucher ohne Ballen und gut 30 Laubbäume wurden gepflanzt. Das war übrigens eine arge Plagerei, zumal die Firma, die das Rückhaltebecken angelegt hatte, den Damm und die Pflanzstreifen extra verdichtete. So mussten wir mit Pickeln anrücken und mit vereinten Kräften hier Löcher für die Pflanzen schaffen! Da sind viele Schweißperlen geflossen!! Die Pflanzen hatten also alles andere als gute Startbedingungen, aber die meisten haben es doch geschafft, -bis auf mehrere Johannisbeeren, die zuletzt noch besonders gut gemeinten Mäharbeiten zum Opfer gefallen sind.
Dank Herrn Bürgermeister Wagner und den Damen und Herrn des Gemeinderates, wurde eine Möglichkeit gefunden, im Winter dort auch weiterhin eine Eislauffläche bestehen zu lassen.
Weitere Pflanzaktionen fanden am Ranken in der Nerbstraße im Frühjahr 2002, im Herbst 2003 die Bepflanzung der Fläche zwischen dem Rathaus und dem AWO-Gebäude und bereits im November 2000, wurde die Fläche über dem Rückhaltebecken an der Kreuzung Aichacher-Stumpfenbacher Str. vor dem Pflegeheim gepflanzt.
Hier steht nun auch unser Brunnen, den der Verein anlässlich des 100 – jährigen Bestehens angeschafft hat.
Wichtig waren in den 1970 – 1990- er Jahren auch regelmäßige Waldsäuberungen, die teilweise von Schülern der Schule Altomünster unter der Rektorin Frau Werner unterstützt wurden. Nachher gab‘s stets eine Brotzeit vom Bürgermeister Herrn Hofberger.
Die Beteiligungen an der Gartenausstellungen des Kreisverbandes in den Jahren 1980, 1983, 1988 und 2000 waren stets ein großer Erfolg.
1990, 1998 und 2008 fanden die JHV des Kreisverbandes mit der Prämierung der Preisträger der Gartenwettbewerbe in der Turnhalle in Altomünster statt. Hierfür wurde jeweils von den gemeindlichen Gartenbauvereinen die Turnhalle festlich geschmückt.
Auch bei Gemeindeveranstaltungen übernahmen wir die Dekoration der Turnhalle.
Für den großen Festabend zur 1250 Jahr-Feier schmückten Mitglieder des OVV die Schulturnhalle.
Ebenso festlich dekorierten wir die Halle für die Festveranstaltung des Europatages, die Kreiskulturtage und zur 600 Jahrfeier des Birgittenordens 1997. Dafür nähten wir extra eine große Birgittenfahne, die einen würdigen Hintergrund der Bühne darstellte. Für die Tische fertigten wir Blumengestecke, um dem Fest einen gebührenden Rahmen zu geben.
Wir beteiligten uns auch bei den historischen Markttagen 1997. Wir zeigten dabei die alte Handwerkskunst des Papierschöpfens und hatten damit großen Zuspruch. Leider war dieses Wochenende ziemlich verregnet. Uns hat es aber nichts ausgemacht. Wir hatten unseren Spass und viele Besucher, die sich selbst am Papierschöpfen versuchten, ebenso. Eingewiesen in die Kunst des Papierschöpfens wurden wir von Rudi Scheuböck und von seinem früheren Kollegen Herrn Thaler
Auch beim Bahnfest 1996 beteiligten wir uns. Mehrere unserer Mitglieder standen am Bahnhof und empfingen die Gäste. Einen Teil der Besucher führten wir zum Wiggerl Hofberger, der den Gästen mehrmals eine ganz interessante Führung durch sein Bienenhaus bot. Andere Gäste nutzten die Gelegenheit, sich an geführten Wanderungen zu beteiligen, teilweise durch den Ort, aber auch zum Altowald.
Wir stellten zu diesem Anlass auch einen kleinen Wanderführer zusammen, der viele Jahre den Gästen den Weg zeigte. Dabei sind die beschilderten Wanderwege um Altomünster dargestellt und beschrieben.
1983 bereits war zum ersten Mal ein MVV – Wanderbuch erschienen, in dem die fünf Wanderwege, die der OVV ausgeschildert hat, enthalten sind. Diese Wege führen auch heute noch viele Gäste und Wanderer mit der S-Bahn nach Altomünster.
Seit Anfang der 70er Jahre standen und stehen auch regelmäßig die verschiedensten Ausflüge und Fahrten auf dem Programm. Viele Landes- und Bundesgartenschauen ( Stutt-gart und München) wurden besucht.( z.B. Augsburg (1985) Dinkelsbühl (1988), Straubing (1989), Würzburg (1990), Ingolstadt (1992), Amberg (1996) oder Memmingen (2000, Rosenheim, und Burghausen) und so mancher hat davon neue Ideen für seinen Garten mitgebracht.
Interessante Ausflüge führten uns auch zum Bauernhofmuseum auf der Glentleiten, zum Sichtungsgarten Weihenstephan, zum Botanischen Garten, zur Festwoche nach Thierhaupten oder zur Papierfabrik nach Plattling mit einem anschließenden Besuch im Kloster Metten. Der dortige Führer, ein 86-jähriger Pater war ein Ausbund an Lebenskraft und –freude. Er allein wäre schon die Reise wert gewesen. Aber auch der Ablauf in der Papierfabrik und das Erlebnis, wie heute Papier hergestellt wird, war überwältigend und wird sicher allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Die Papiermaschine macht in 1 Minute 10000qm Papier, eine gigantische Menge, wobei sie ja bei weitem weltweit nicht die größte Maschine ist!!
1983 wurde ein Gartenhäcksler angeschafft, der von den Mitgliedern gegen eine Gebühr ausgeliehen werden konnte. Als Vereinsgerät erwies er sich auf die Dauer als zu schwach. Deshalb wurde 1990 ein stärkerer Viking-Häcksler angeschafft, der aber nach den Häckselaktionen über die Firma Naßl ( die Kosten übernimmt der Landkreis) seit Mitte der 90 er Jahre nicht mehr genutzt wird
Mehrmals wurde den Vereinsmitgliedern auch schon die Möglichkeit der Bodenuntersuchung angeboten, damit sie gezielt düngen können und nicht nur nach dem Motto „Viel hilft viel vorgehen müssen.
All die Jahre waren auch immer Vorträge auf dem Programm. Hierbei wurde das gesamte Spektrum des Grünen Bereichs angesprochen und viele interessierte Zuhörer konnten neue Kenntnisse mit nach Hause nehmen und anwenden. Die Vorstandschaft hat dabei stets versucht, aktuelle Themen aufzugreifen, sei es biologischer Gartenbau, Kompostierung, Düngung, Interessantes zum Obst- Gemüse oder Ziergarten oder Weinerzeugung aus Gartenfrüchten.
Nach den Wahlen 1995 leitete die neue Vorstandschaft um Frau Bürckstümmer die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ein. Deshalb wurden im Laufe des Jahres 1996 alle dafür notwendigen Schritte eingeleitet und die Satzung auf den aktuellen Stand gebracht. Seit Sommer 1997 ist der Verein nun e.V. und gemeinnützig.
Auch die Kinder versuchten wir in den letzten 15 Jahren verstärkt anzusprechen. Sie hatten großen Spass bei den verschiedensten Aktionen, seien es Nachtwanderungen mit Grillen, Kartoffelfeuer, Drachenbauen, Vogelhäuser bauen, Zimmerpflanzen vermehren oder Saftpressen gewesen, um nur einiges zu nennen. Seit diesem Jahr gibt es wieder regelmäßige Treffen einer Kindergruppe, die von Malika Demski, Steffi Stadler und Monika Jenczmyk betreut wird. Sie haben im Krautgarten ein Beet, das sie zusammen mit den Kindern betreuen. Die Resonanz ist sehr gut, es kommen durchschnittlich 15 Kinder. Also Euch Dreien ein ganz großes Damkeschön in diesem Rahmen für euer Engagement, denn ich halte die Jugendarbeit für ausgesprochen wichtig, denn sonst fehlt uns eines Tages der Nachwuchs! Und es ist entscheidend, das Interesse für Natur und Garten bei den Kleinen zu wecken, in der Pubertät ist es in der Regel zu spät, da sind andere Dinge interessant.
Auch beim gemeindlichen Ferienprogramm haben wir uns regelmäßig die letzten 15 Jahre beteiligt und viele schöne Stunden mit den Kindern erlebt, sei es beim Buttern auf dem Jexhof, im Altowald beim Mooshäuschen bauen, im Trampiland, beim T-Shirt bemalen oder beim Besuch bei Imker wie z.B. in diesem Jahr, um nur einige wenige Angebote zu benennen.
Damit unsere Mitglieder nicht so ratlos und überfordert vor ihren Obstbäumen stehen, bieten wir nun schon seit vielen Jahren verschiedene Baumschneidekurse an, die immer sehr gut besucht sind, selbst von Nichtmitgliedern.
Auf ebenso breites Interesse stieß das Treffen im gemeindlichen Altowald mit dem neuen Förster Herr Knierer, sowie dem Leiter der Forstdienststelle FFB Herr Haugg . Sie erläuterten vielen Interessierten die geplante „Forstpolitik“, dessen Ziel es ist, durch gutes Beispiel im gemeindlichen Wald viele Nachahmer im privaten Bauernwald zu finden. Sie demonstrierten auch die neue große Forstmaschine.
Zu weiteren mittlerweile festen Punkten im Jahresprogramm zählen Wanderungen und Radltouren in die nähere und weitere Umgebung. Es finden sich immer viele begeisterte Wanderfreunde, die schon einen Großteil der Ortsteile der Gemeinde erwandert haben. Interessant waren die Wegkreuze- und Marterlwanderungen in den letzten Jahren unter der sachkundigen Leitung von Anton Mayr, die den Mitgliedern und Interessierten die Geschichte der vielen Kreuze und Marterl rund um Altomünster näher brachte.
Aber auch schöne, interessante und besichtigungswerte Gärten von unseren Mitgliedern stehen auf dem Programm und werden mit großem Interesse angenommen und dabei verschiedenste Tipps und Erfahrungen ausgetauscht.
Dass unsere Mitglieder schöne vorzeigbare Gärten haben, bestätigt sich auch beim jährlichen Kreiswettbewerb. Dieser steht immer unter einem bestimmten Thema und aus unseren Reihen kommen jedes Jahr mehrere Preisträger.
Der Garten von der Familie Scheuböck wurde dieses Jahr von Herrn Lex bereits zum 4.Mal ausgewählt zur Besichtigung am Tag der Offenen Gartentür, der bayernweit veranstaltet wird!! Und jedes Mal waren die Besucher von dieser Gartenanlage begeistert
Immer wieder treffen sich Interessierte, um unter der sach- und fachkundigen Anleitung und Unterstützung von Frau Centa Asam oder Michaela Naujock wunderschöne Jahreszeitengestecke, Kränze oder Grabgestecke zu fertigen.
Bereits seit vielen Jahren findet nun schon jeweils am letzten Samstag im Oktober ein Pflanzentausch- Nachmittag statt, zuerst im Hof von unserer früheren 2. Vorsitzenden Maria Gröppmeier ( 1990) in O-zeitlbach, dann am Bauhof 1992 und nun schon seit vielen Jahren bei Ludwig Hofberger. Schon so manches zarte Pflänzchen hat dabei den Besitzer gewechselt und sich im neuen Garten als überaus wuchsfreudig erwiesen. Ein großes Dankeschön hier auch an die Fanny Hofberger, die dabei immer für das leibliche Wohl sorgt und uns vorzüglich mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Im Wintergarten am Bienenhaus sitzen wir dann nach dem Tausch in gemütlicher Runde zum Ratschen und Fachsimpeln.
Aber auch das Feiern und die Geselligkeit soll im Verein nicht zu kurz kommen. Besonders schön ist jedes Jahr das Grillfest, zu dem wir uns im Garten der Familie Scheuböck treffen. Es herrscht immer gute Stimmung und ans Heimgehen ist erst zu vorgerückter Stunde zu denken.
Die Vorstände der gemeindlichen Gartenbauvereine treffen sich regelmäßig um gemeinsame Fahrten oder Vorträge zu planen. Dies dient zum Einen dem Ideenaustauschaber auch gemeinsame Projekte können vorangebracht werden.
Rückblickend auf die vergangenen mehr als 100 Jahre lässt sich wohl von einem durchaus bewegten Vereinsleben sprechen.
Es gab Zeiten der Ruhe, es waren und sind zum Glück aber auch viele aktive Jahre, auf die wir in unserer über 100- jährigen Vereinsgeschichte zurückblicken können.
Hierbei ist die positive Entwicklung allein unseren Mitgliedern und den vielen Helferinnen und Helfern der letzten Jahrzehnte zu verdanken, die durch immer neue Impulse für die Weiterentwicklung des Vereins gesorgt haben.
Euch allen ein herzliches Dankeschön ich für euer Vertrauen! Wir hoffen auf viele Generationen von engagierten Mitgliedern, die das Interesse am OVV Vereinsleben hoch halten und weitergeben.